Mission 2030 und Realismus

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Mit der Erfindung der Silikatfarbe durch Adolf-Wilhelm Keim und deren Patentierung 1878 wurde ein Meilenstein im Bereich der Anstrichstoffe gesetzt. Silikatfarben begleiten die Architekturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts: vom Historismus über den Jugendstil und das Bauhaus bis zu den spektakulären dekonstruktivistischen Bauwerken der Gegenwart. Sie begeistern seit Generationen Architekten, Handwerker und Künstler, und finden überall dort Anwendung, wo hohe ästhetische, gesundheitliche und bauphysikalische Ansprüche an Architektur und Farbe gestellt werden. Aus gestalterischer, ökologischer wie auch aus bauphysikalischer Sicht gewinnt die richtige Wahl des Oberflächenmaterials zunehmend an Bedeutung. Algenbildung auf WDVS, frühzeitiges Abwitterungsverhalten, Verschmutzungsneigung von Anstrichen, Feuchtehaushalt von Fassaden, Schimmel,..

Mit der Erfindung der Silikatfarbe durch Adolf-Wilhelm Keim und deren Patentierung 1878 wurde ein Meilenstein im Bereich der Anstrichstoffe gesetzt. Silikatfarben begleiten die Architekturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts: vom Historismus über den Jugendstil und das Bauhaus bis zu den spektakulären dekonstruktivistischen Bauwerken der Gegenwart. Sie begeistern seit Generationen Architekten, Handwerker und Künstler, und finden überall dort Anwendung, wo hohe ästhetische, gesundheitliche und bauphysikalische Ansprüche an Architektur und Farbe gestellt werden. Aus gestalterischer, ökologischer wie auch aus bauphysikalischer Sicht gewinnt die richtige Wahl des Oberflächenmaterials zunehmend an Bedeutung. Algenbildung auf WDVS, frühzeitiges Abwitterungsverhalten, Verschmutzungsneigung von Anstrichen, Feuchtehaushalt von Fassaden, Schimmel,..
Mit der Erfindung der Silikatfarbe durch Adolf-Wilhelm Keim und deren Patentierung 1878 wurde ein Meilenstein im Bereich der Anstrichstoffe gesetzt. Silikatfarben begleiten die Architekturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts: vom Historismus über den Jugendstil und das Bauhaus bis zu den spektakulären dekonstruktivistischen Bauwerken der Gegenwart. Sie begeistern seit Generationen Architekten, Handwerker und Künstler, und finden überall dort Anwendung, wo hohe ästhetische, gesundheitliche und bauphysikalische Ansprüche an Architektur und Farbe gestellt werden. Aus gestalterischer, ökologischer wie auch aus bauphysikalischer Sicht gewinnt die richtige Wahl des Oberflächenmaterials zunehmend an Bedeutung. Algenbildung auf WDVS, frühzeitiges Abwitterungsverhalten, Verschmutzungsneigung von Anstrichen, Feuchtehaushalt von Fassaden, Schimmel,..

Mission 2030 und Realismus

Es gibt ein Strategiepapier, und es wird diskutiert – das ist gut. Österreich hat eine gute Ausgangslage – wir liegen im unteren Mittelfeld, Vorreiter im Erreichen der Klimaschutzziele sind wir schon lange nicht mehr, zu zögerlich wurden – wenn überhaupt – E­ntscheidungen getroffen. Die Emissionen sind kaum gesunken. Österreich hat das Ziel von 50 Millionen Tonnen CO2-Einsparung gewaltig verfehlt. Das kann nur durch den Ankauf von teuren Emissionszertifikaten kompensiert werden. Fast überall sind die Emissionen gesunken, nicht aber bei der Mobilität. Den Schwerpunkt auf emissionsfreie E-Mobilität zu setzen ist gut gemeint, aber nicht bis zu Ende gedacht. Denn dafür braucht es die Produktion von Energie und die alles andere als umweltfreundlichen Speichermedien der Autos. Dazu kommt ein weiteres Problem: Die Wege auf dem Land sind weit. Eine Strategie allein kann hier wenig ausrichten. Die Steigerung der Sanierungsquote ist prinzipiell begrüßenswert – aber es braucht echte Anreize. Gerade jetzt läuft der Sanierungscheck aus – ist das nicht ein widersprüchliches Signal? Verbote sind nicht populär, aber wirksam: Statt eines langfristigen Ausstiegs aus der fossilen Energieversorgung wäre ein kurzfristiger besser, frei nach Thomas Buckle: „Der größte Feind des Fortschritts ist die Trägheit.“